Artists – ACRYL https://acryl.mur.at Ein soziokulturelles Netzwerk Tue, 05 Feb 2019 14:53:41 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.7.13 Marlene Stoißer https://acryl.mur.at/artists/2011-marlene-stoisser/ Wed, 21 Sep 2011 21:33:52 +0000 https://acryl.mur.at/?p=337 „0“

Ein Thema, das in meiner Arbeit immer wiederkehrt, ist der Versuch für mein atheistisches Weltbild eine eigene Bildsprache zu entwickeln.
In der Serie „0“ rücken abstrakte Flächen in die Mitte der Leinwand. Auf jedem der drei Bilder sieht man große schwarze Objekte, die sich in Gebirgslandschaften befinden. Wanderer betrachten diese aus einiger Entfernung oder sie posieren fürs Familienalbum direkt davor. Die schwarzen Flecken besitzen immer einen weißen Kern und können als „schwarze Löcher“ oder als „weiße Löcher“ betrachtet werden. Da diese Löcher weder eindeutig Antimaterie noch Materie produzieren- weder „plus“ noch „minus“ sind- trägt die Serie den Titel „0“.
Die genaue Deutung dieser Objekte überschreitet bei weitem meinen Naturwissenschaftlichen Horizont, sie sind vielmehr Begriffe die in ihrer Unerfassbarkeit eng an einen Gottesbegriff anschließen. Ähnlich der Vorstellung von Gott oder Göttern entziehen sich auch schwarze Löcher unserer Einflussnahme, niemand weiß was in einem schwarzen Loch oder in „Gottes Kopf“ passiert. In der Serie versuche ich an die Tradition einer sakralen Malerei anzuschließen, die versucht dass was zu groß und komplex ist um es zu erfassen auf einer relativ kleinen Fläche darzustellen. Egal ob ein schwarzes Loch dargestellt wird oder das jüngste Gericht in beiden Fällen könnte man von gegenständlich gemalter Antimaterie sprechen.

Marlene Stoißer, geboren 1984 in Gnas, hat an der Ortweinschule in Graz die Meisterklasse für Bildhauerei besucht. Neben dem Studium der Kunstgeschichte hat sie sich intensiv mit Malerei auseinandergesetzt. Seit 2009 studiert sie an der Universität für Angewandte Kunst in Wien Malerei.

www.marlenestoisser.at

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Samar Ghattas https://acryl.mur.at/artists/2011-samar-ghattas/ Tue, 20 Sep 2011 22:08:04 +0000 https://acryl.mur.at/?p=325 Samar Ghattas is a modern Palestinian visual Artist. She received her Master degree in fine arts and graphic design from the Academy of Fine Arts in Kiev, Ukraine. Thereafter she returned to her homeland Bethlehem, Palestine, where she has had different experiences in different fields of art and has been a lecturer in fine arts at the University of Bethlehem.

Her work includes water color paintings, mixed media, ink, iconography, ceramics and Photoshop Digital Media.

Her art work has been displayed in various exhibitions through Palestine, Europe and the U.S. She has participated in many different art workshops.

Samar’s art is very unique in many aspects being one of a few Palestinian woman artists; she is able to merge the Palestinian culture and its social issues through her personal experience and point of view.

Her art focuses on the use of water color in portraying her ideas and subjects, which leans to the figurative art. Samar currently lives and works in her homeland and convoys real life in Palestine.

Her main goal is to reflect the Palestinian life and its various dimensions.

Samar hopes to continue showing her work in different venues through the Palestinian areas and in the whole world.

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Annette Vlug https://acryl.mur.at/artists/2011-annette-vlug/ Wed, 14 Sep 2011 18:34:37 +0000 https://acryl.mur.at/?p=296 In 1990, I graduated from the School for Photography and I started working as a photojournalist. For more than 15 years I worked for a big local newspaper (Utrechts Nieuwsblad) and for the Dutch Press Association (GPD).

I stopped working as a photojournalist because I felt the need to discover more about images, photography and art. Therefor, I started my studies Interactive Design/Unstable Media at the Gerrit Rietveld Academy. This year I hope to graduate.

Photography is still my main subject. But from being a photographer I’m becoming more and more an artist. I’m fascinated by the question what photography is and also what the effect is of the fast development of photography into the last 20 years. That’s what my research is about. And that’s where most of my new works come from.

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Ida Kreutzer https://acryl.mur.at/artists/2011-ida-kreutzer/ Wed, 14 Sep 2011 18:28:37 +0000 https://acryl.mur.at/?p=292 Die Fotoserie „Women“ entstand über mehrere Jahre und so, wie die Modelle vor der Kamera gewechselt haben, hat sich auch mein Blickwinkel zum Thema verändert.

Zuerst wollte ich die interessanten Frauen, die ich während meines Auslandsaufenthaltes in den USA kennengelernt hatte, fotografisch in Szene setzen; Menschen aus siebzehn Nationen lebten zusammen auf einem Stockwerk und ich war überwältigt von der kulturellen Vielfalt.

Zurück in Österreich fotografierte ich mich langsam durch meinen Freundes- und Bekanntenkreis, immer mehr bemerkend, dass es da langsam, aber sicher um etwas ganz anderes ging, als mir nahestehende Frauen zu fotografieren.

Der kritische Blick einiger Frauen auf sich selbst verblüffte – und erschreckte. Wunderschöne Frauen, die sagen „bitte fotografier mich nicht von links, ich hasse meine Nase“, oder „Wahnsinn, schaue ich da fett aus“. Die Diktatur der Modebranche macht nur vor wenigen halt, und selbst die merken es nicht immer.

Objektifizierung und Entpersonalisierung, zwei Schlüsselworte zum Thema Werbefotografie. Mir war wichtig, dass die Frauen sich während der Session wohlfühlten und nicht den Zwang verspürten, à la Modemagazinstrecke zu posen.

Make-Up? Frisur? Wahl des Outfits? Mir ganz egal, ist meine Antwort, du musst dich wohlfühlen. Die Location? Selten geplant, manchmal gibt es eine Idee, meistens arbeite ich mit dem, was da ist. Eine weisse Wand, ein Lehnsessel, ein Tuch, ein Garten, eine Mauer. Das gleiche gilt für die Beleuchtung; kein einziges meiner Bilder ist professionell beleuchtet. Nicht, weil ich das nicht will, sondern weil viele dieser Fotosessions spontan entstehen, in Wohnzimmern, auf Balkonen, in Badezimmern. Da muss schon mal eine Nachttischlampe herhalten oder eine Mitbewohnerin eine Stehlampe in die richtige Richtung halten.

Dann geht es los. Zuerst wird ein bisschen gepost, das Unwohlsein mit starken Posen übertüncht, mit gespielter Verzweiflung und einem „ich weiss ja nicht, was ich machen soll!“

Und ich, ich beobachte, gebe minimale Anweisungen, und warte auf einen ganz bestimmten Moment. Den Moment, in dem das Gespräch, das wir führen, wichtiger wird als die Kamera. Wenn das Klicken des Auslösers zum Nebengeräusch wird und das Gespräch nicht mehr bestimmt. Genau dann sind die Bewegungen nicht mehr gespielt.

Das Nachbearbeiten geschieht minimal. Von Farbe nach schwarzweiss, Bild beschneiden, einen Pickel wegretouchieren – ja. Beine verlängern, Poren übermalen, Falten weichzeichnen – nein. Meine Fotos sind keine fotografierte Modestrecke, sie zeigen starke Frauen, die Persönlichkeit haben und, ja, Poren.

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Katherine Strause https://acryl.mur.at/artists/2011-katherine-strause/ Wed, 14 Sep 2011 18:25:41 +0000 https://acryl.mur.at/?p=288 Found photographs are the source material for these paintings. Katherine Strause’s compositions allow us to bear witness to familiar stories through images of our shared past. By altering and re-arranging the original compositions a provoked subject matter emerges. Katherine Strause’s editing process encourages her audience to do the same as they interpret her images. Part documentary, part naturalistic expression, the painted compositions take a provocative stance towards its topics, be they discarded family album photos, archived civil rights photography, or beauty pageant publicity photographs.

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Simona Dobrescu https://acryl.mur.at/artists/2011-simona-dobrescu/ Wed, 14 Sep 2011 18:17:40 +0000 https://acryl.mur.at/?p=281 My artistic projects are connected to the contemporary reality issues and reflect themes such as: feminism/feminality relation, identity aspects, analysis of gestures and elements in the socio-cultural structure of feminality.

One of my art work based on a feminist concept is a video named “Flashes of identity”. Itis focused on the idea of transformation at psycho-individual level. I connected my body toexternal influences represented symbolically by decorative elements as blades, roses, coins,attached to or eliminated from the body surface by a repetitive movement.The series of works “Memory layers” involved references to my body and reflects multiple facesof identity and introspections.

“Flashes of identity” is a project about identity, and also about intimacy.

Simona Dobrescu’s pertinent analysis extends to the complex problems of the genre in thepersonal identity – social identity relation. Key associations as flower-woman, nature-likewoman, woman as an object to be used, contemplated and changed are speaking about the lackof interest for particular characters in detriment of diversity and identity, a reality still relevantat the level of contemporary prejudices about the genre.


Simona Dobrescu becomes aware of her emotions and intimacy on the background of socio-cultural experience. Made as a boudoir scene, the video intervention, as the entire project, givesthe impression of an indiscreet glance through the keyhole. What comes out is the woman in anatypical privacy/intimacy moment, the clothes and underclothes are replaced by other suggestivelayers of privacy, the carvings which fit closely on the protagonist’s body complete a ritual witha serious conceptual density.

Olivia Nitis – art critic&curator

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E. R. Denk https://acryl.mur.at/artists/2011e-r-denk/ Wed, 14 Sep 2011 18:07:03 +0000 https://acryl.mur.at/?p=270 Die Künstlerin als tapferes Schneiderlein

Zwei Regenmäntel:

Einer davon mit einer realen und teilweise fiktiven Biografie beschriftet. Darüber geklebte rosarote Scheiben mit Pressezitaten zum Werk der Künstlerin versehen. Im Innenleben des Mantels finden sich Zitate zum Thema Liebe. Durch die Gesellschaft geprägte Idealbilder werden zum Maßstab für den eigenen äußeren und inneren Dresscode.

Der zweite Mantel ist lediglich mit dem Namen der Künstlerin beschriftet. Der Name als Spiegelung des Marktwertes und in der mehrdeutigen Interpretationsvielfalt, die speziell dieser Name zulässt. Der Name hier als programmatische Aufforderung und als
Ordnungskategorie.

Die Besucher werden aufgefordert die Mäntel anzuziehen und so in eine Art des Rollenspiels einzutreten.

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Anna & Maria Obernosterer https://acryl.mur.at/artists/2011-anna-maria-obernosterer/ Tue, 13 Sep 2011 09:26:19 +0000 https://acryl.mur.at/?p=235 Erscheinungen
Licht-/Installationen, 2011

Auftauchen, Sichtbar werden, leuchten, da sein: Philosophie
und Religion haben sich ausführlich mit Erscheinungen und
Phänomenen beschäftigt.

Andeutungen von Glorien- und Heiligenscheinen finden wir heute
jedoch vorwiegend zum Anpreisen von Produkten in der Werbung, im
Ausverkauf – sie suggerieren den Konsumenten billige Angebote.

In dieser Ausstellung zeigen wir zwei Gloriolen: die Erscheinung ist
somit kein Einzelfall mehr, sie ist für alle sichtbar. Die Aureolen aber
bleiben leer, der Inhalt fehlt.

Einer der Strahlenkränze liegt am Wasser, ein anderer findet
sich an der Wand. Das Übernatürliche wird auf die Erde geholt,
praktisch erfahrbar gemacht, ohne ihm das Wunderbare zu
nehmen.

Für die Wassergloriole haben wir gebrauchte PET-Flaschen
gesammelt, das Billige mit dem Außergewöhnlichen verknüpft.
Ihr Leuchten entfaltet sie durch phosphoreszierende Partikel
erst in der Dunkelheit, nachdem sie durch Tageslicht
„aufgeladen“ wurde.

Im Ausstellungsraum versteckt sich eine Mandorla an der Wand,
sie bleibt bei Tageslicht verborgen, nur mittels UV-Licht kann
sie gesehen werden, dieses wird durch einen Bewegungsmelder
aktiviert: ein Verweis auf das Flüchtige, Vorübergehende einer
Erscheinung.

Die Verbindung des Geheimnisvollen mit der Wirkung des Lichts,
hier in der doppelten Funktion, nämlich der des Verbergens und
der des Sichtbarmachens, birgt auch den Hinweis auf das Licht
der Aufklärung, das zwar die Welt erleuchtet, den Himmel
jedoch verfinstert, uns in die Beliebigkeit geführt hat.

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Marlene Gollner – Horvath https://acryl.mur.at/artists/2011-marlene-gollner-horvath/ Tue, 13 Sep 2011 09:20:33 +0000 https://acryl.mur.at/?p=228 Wo ist die Geschichte eines Ortes und der Menschenleben gespeichert, was ist in der Gegenwart noch sichtbar, spürbar?

HÜLLEN

LEERE ZIKADENHÜLLE:
NACKT, WIE WIR KOMMEN,
KEHREN WIR ZURÜCK.
                 Fukaku

Ausgangspunkt dieser Arbeit ist das alte Mauerwerk an der Rückseite dieses Schlosses, von dem sich Verputz löst und einen Blick auf die darunter liegenden Schichten gewährt.

Durch Körperarbeit und Tanz steht der menschliche Körper im Mittelpunkt meines Interesses:
Der Leib als Gefäß, das Innenräume beherbergt und vom Außenraum umgeben ist; die Haut als Schutzhülle, Kontaktfläche zwischen dem Innen und dem Außen.
Diese Verbindung und Wechselwirkung sichtbar werden zu lassen ist mein Experimentierfeld.

Beeinflusst von meiner Erfahrung im japanischen Butoh – Tanz wirkt die Vorstellung, dass nicht nur die Erinnerung an die eigene Geschichte und die der Vorfahren, sondern auch die der Tiere, Pflanzen und allem Lebendigen in uns gespeichert ist.

Seidenfasern sind das Material für diese Körperhüllen, gewonnen aus den Kokons der Seidenraupen in der Metamorphose zwischen Puppe und Schmetterling.

Frauenrücken.

Eine Haut wie Seide.

Eine Landschaft – der Vergänglichkeit preisgegeben, durchfurcht, vernarbt, gezeichnet. Eine Landkarte sinnlicher Empfindungen.

Welche Geheimnisse verbirgt oder offenbart dieser Kokon in der Form eines weiblichen Rückens?

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Marilena Preda Sanc https://acryl.mur.at/artists/2011-marilena-preda-sanc/ Tue, 13 Sep 2011 08:22:30 +0000 https://acryl.mur.at/?p=218 Trained as mural painter, I consider myself a painter of fix and running images concerning with representation of Realities. My mind, my body and my feelings record lived experiences and I visualize them in my art work.

Between 1981-2011 I have created artworks that incorporate researches on private / social / political / feminist issues. This continuously evolving artwork is developing on concrete and efemer support in an abstract or figurative vision. I was preoccupied more by the message.

Daily DIVA, video 2010
4 min. DV AVI PAL
Camera & digital processing: Victor Velculescu, Razvan Mihalache
e-MPS

SYNOPSIS: Daily Diva is based on a performance representing my body moving in a repetitive gym exercise. My body as a mechanism of living always in a hurry in order to become what the society expects from me as woman. Superposed images catches from the reality is representing citizens from Bucharest, most of them women involved in their daily life. Useful and useless actions tattoo the epidermis of our being immersd into the urban centrifuge. We are searching for our identity. We are yearning for a break.

The City Mon Amour, 2011
Intervention on print on canavas
Photo editing Razvan Mihalache

The City Mon Amour reflects the relation between me / a woman and the city. Sometime we are imprisoned in our anonimus body as in a cage. Sometime we fill the aggressiveness of the city but we continue to love the city. Our inner/outerscape is related to the city urbanscape.

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