E. R. Denk

Die Künstlerin als tapferes Schneiderlein

Zwei Regenmäntel:

Einer davon mit einer realen und teilweise fiktiven Biografie beschriftet. Darüber geklebte rosarote Scheiben mit Pressezitaten zum Werk der Künstlerin versehen. Im Innenleben des Mantels finden sich Zitate zum Thema Liebe. Durch die Gesellschaft geprägte Idealbilder werden zum Maßstab für den eigenen äußeren und inneren Dresscode.

Der zweite Mantel ist lediglich mit dem Namen der Künstlerin beschriftet. Der Name als Spiegelung des Marktwertes und in der mehrdeutigen Interpretationsvielfalt, die speziell dieser Name zulässt. Der Name hier als programmatische Aufforderung und als
Ordnungskategorie.

Die Besucher werden aufgefordert die Mäntel anzuziehen und so in eine Art des Rollenspiels einzutreten.